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26.02.2023

DITIB wählt neuen Vorstand

DITIB wählt neuen Vorstand

Köln, 26.02.2023: Die Türkisch-Islamische Union DITIB hat am Abend des 26.02.2023 im Rahmen ihrer 19. Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt.

Gewählt wurden folgende Mitglieder, die nach der an die Mitgliederversammlung anschließenden internen Sitzung folgende Aufgabenverteilung untereinander vornahmen:

Vorstandsvorsitzender: Dr. Muharrem Kuzey, Theologe
Stellv. Vorsitzender: Erdinç Altuntaş, Dipl. Ingenieur, Vorsitzender des DITIB Landesverbandes Baden-Württemberg
Generalsekretär: Eyüp Kalyon, Theologe
Buchhalter: Adem Onur, Vorsitzender des DITIB-Regionalverbands Köln
Stellv. Generalsekretär: Muhammed Şahin, Theologe
Stellv. Buchhalter: Kenan Kiraz, Stellv. Vorsitzender des DITIB-Regionalverbands Düsseldorf und Vorstandsmitglied DITIB NRW
Vorstandsmitglied: Dr. Emine Seçmez, Dipl. Psychologin

Der neue Vorsitzender Dr. Muharrem Kuzey betonte: „In schwierigen Zeit sind wir ins Amt gewählt worden. Zutiefst bedrückt uns alle das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien. Neben der Bergung und Erstversorgung in der Region, geht es bald in die Phase des Neuaufbaus. Auch da werden wir nach allen Kräften helfen. Manchmal verdrängt eine Katastrophe die Wahrnehmung anderer Krisen- und Konfliktherde. Der Krieg in der Ukraine, die Energiekrise in Deutschland, die zunehmende Armut auch in unserer direkten Nachbarschaft. All dies ruft nach geeinten Kräften und einem gemeinsamen Handeln. Auch hier werden wir uns als Religionsgemeinschaft einbringen, werden Teil der Lösung sein. Denn diese Verantwortung, die wir gerne und dankbar übernehmen, ist uns durch diese Wahl übertragen worden.

Sie ist aber auch Aufforderung und Aufgabe eines jeden Muslim. Gerade kurz vor dem Beginn des Ramadan sind unsere Sinne geschärft für die Verletzlichkeit und Entbehrungen der Menschheit weltweit.

DITIB leistet hier wichtige Beiträge für den gesellschaftlichen Frieden und für die Teilhabe der Muslime, insbesondere durch die soziale-, Jugend-, Frauen- und Seniorenarbeit, aber auch bei Themen wie beispielsweise Islamischer Religionsunterricht, Imamausbildung, Stipendien, Muslimische Seelsorge oder Flüchtlingshilfe. Diese Beiträge werden bedauerlicherweise nicht selten torpediert, negiert, ins Gegenteil verkehrt oder übersehen.

Gegenseitige Solidarität, Inklusion und Respekt muss dauerhaft Teil unserer Leitkultur werden. DITIB möchte auch hier ihren Beitrag leisten und ihre Verantwortung als Religionsgemeinschaft ins Zentrum ihrer Tätigkeiten stellen. Dazu gehören ebenfalls die nötigen Schritte, um die Anerkennung als Religionsgemeinschaft und später als Körperschaft des öffentlichen Rechts voranzubringen. Auch die Professionalisierung der Wohlfahrtsarbeit kann hier eine strukturelle Integration der Muslime voranbringen und die Wahrnehmung ihrer Beiträge und der Dienste in den Moscheen für diese Gesellschaft sichtbar machen und stärken.

Denn nur so kann die institutionelle und auch gesellschaftliche Integration der Muslime glaubhaft gelingen. Bei diesen Prozessen wird DITIB die Zusammenarbeit mit dem Staat und den anderen Islamischen, aber auch nichtmuslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland suchen und weiter stärken.

Und mit all ihren Diensten, ihren Moscheen und ihren Regional- und Landesverbänden ist und bleibt DITIB weiterhin der stärkste und wichtigste Garant für eine quellen- und vernunftorientierte Auslegung und authentische Auslebung des Islam im Sinne der Gesamtheit der Muslime.

Unser Dank gilt der Gesamtheit und gleichzeitig insbesondere jedem einzelnen ehrenamtlich Aktiven des DITIB-Verbandes. Voller Stolz schauen wir auf unsere Geschichte und Entwicklungen, auf unsere immer weiter wachsenden religiösen und sozialen Dienstleistungen. Und gleichzeitig sehen wir noch viel Potential, das wir weiter entwickeln werden.“

DITIB-Bundesverband



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